Expat-Ländersteckbrief USA

Land der unbegrenzten Möglichkeiten

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Auswandern in die USA

Not born in the USA? Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten liegt auf Platz fünf der beliebtesten Einwanderungsländer der Deutschen. 1,4 Millionen Einwohner haben Deutsch als Muttersprache. Rund 300.000 Deutsche leben mit einem Visum oder einer Greencard in den USA. Damit ist Deutsch nach Spanisch und Französisch die drittwichtigste Fremdsprache.

Einwanderung und Greencard

Um in den USA arbeiten zu können, braucht man die "Greencard" (United States Permanent Resident Card): die unbefristete Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung. Die USA stellen hohe Anforderungen an Einwanderer. Sie müssen Fachwissen, Berufserfahrung, finanzielle Sicherheit und eine gute Bildung nachweisen. So müssen Sie mindestens 12 Jahren eine Schule besucht haben. Sind es weniger, werden 2 Jahre Berufserfahrung in einem Ausbildungsberuf vorausgesetzt. Auch eine Gesundheitsprüfung gehört dazu.

Arbeiten in den USA

In Sachen Innovation und Wettbewerbsfähigkeit steht das Land an der Weltspitze. Grundlage hierfür ist eine gute Ausbildung. Und die wird meist privat finanziert. Die Hochschulgebühren liegen zwischen 2.000 und 60.000 US-Dollar für das akademische Jahr (9 Monate). Dafür ist die Betreuung der Studenten exzellent.

Typisch für Amerikaner ist, dass sie auch in kritischen Momenten stets freundlich bleiben. Ein offenes "Nein" gibt es selten. Damit es in Geschäftsbeziehungen nicht zu Missverständnissen kommt, sollten Sie genau hinhören. Offene Kritik ist für Amerikaner eher ungewohnt und verletzend. Vorsicht vor kontroversen Diskussionen. Hier gerät man schnell unter Diskriminierungsverdacht. Bleiben Sie lieber beim Smalltalk. Was Deutsche oft als oberflächlich empfinden, ist in den Staaten übliche zwischenmenschliche Alltagskommunikation. Das erleichtert neue Kontakte.

Es zählen schnelle Ergebnisse. Bei Meetings und Präsentationen kommt man gleich zum Punkt. Besser schnell als perfekt. Hundertprozentige Lösungen für die Ewigkeit gibt es nicht. Geschäftspartner arbeiten meist nur auf Zeit zusammen. Langfristige Kooperationen sind in Europa ein Zeichen für Seriosität. In Amerika sind sie nicht die Regel.

Im Personalwesen gilt traditionell das Prinzip des "Hire & Fire". Es gibt keine gesetzlichen Kündigungsfristen. Bezahlter Urlaub ist nicht immer die Regel. Gefordert wird "Hands-on": Anpacken. Deutsche Detailplanung wirkt auf amerikanische Kollegen oft perfektionistisch, langsam und wenig kreativ.

Soziale Absicherung

"Do it yourself" lautet das Motto im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Weniger Regulierung bedeutet mehr Eigenverantwortung. Und weniger Sicherheit – vor allem im sozialen Bereich. Staatliche Kranken- und Rentenversicherungen und die Unterstützung für Arbeitslose und sozial Schwache decken nur absolute Grundbedürfnisse ab. Außerdem sind diese in jedem Bundesstaat verschieden. Wenn Sie eine langfristige Zukunft in den USA planen, sichern Sie sich in jedem Fall gut privat ab.

Machen Sie nur einen Zwischenstopp – bis zu zwei Jahren – haben Sie mit einer Reisekrankenversicherung einen Basisschutz für akute Erkrankungen.

Wollen Sie länger oder sogar auf Dauer in den Vereinigten Staaten leben, denken Sie am besten über eine internationale Krankenversicherung nach. Diese Absicherung bietet Schutz wie eine private Krankenversicherung in Deutschland. Zusätzlich werden die besonderen Lebensumstände von Expats berücksichtigt.

Fazit

Wer eine gute Ausbildung, Unternehmergeist und Mut zum Risiko mitbringt, hat es leichter und kann seinen "American Dream" verwirklichen.

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