Kundenmanagerin in der Schweiz
Ausgewanderte Person:
Jennifer
Beruf:
Team-/Partnerassistentin PricewaterhouseCoopers AG, Client-Relationship-Managerin Socential
Wohin (Land/Stadt):
Zürich (Schweiz)
Wann:
Juli 2008
Warum sind Sie ausgewandert?
Jobsituation, Gehalt und Perspektivlosigkeit in Deutschland
Was waren die größten Hürden/Schwierigkeiten/Überraschungen bei der Auswanderung?
- Wohnungssuche in Zürich (es ist einfacher einen Job zu finden als eine Wohnung :))
- Ämtergänge
- neue Kultur/Sprache (Schweizerdeutsch: Es hat ca. 3 Monate gebraucht, bis ich die Leute verstanden habe - vor allem bei der Arbeit und bei Weiterbildungen war es schwierig.)
- weite Entfernung zur Familie
- Infrastruktur erkunden
- neues gewohntes Umfeld aufbauen
- neue Freunde (Deutsche tendieren oft dazu, sich mit Deutschen zu treffen/anzufreunden, aber nach zwei Jahren habe ich mich sowohl mit Schweizer Freunden/Bekannten/Kollegen integriert.)
- Haushalten mit Lohn (da man anfangs als junger Mensch hier auch einen Mindestlohn bekommt und die Wohnung und Lebensmittel teuer sind); jedoch gibt es jedes Jahr eine Gehaltserhöhung
Was war das schönste/lustigste Ereignis seit der Auswanderung?
Sicherheit im Job, Schweizer Landschaft, neue Freunde, Unternehmergeist in der Schweiz für neue Startups.
Was sind die größten Unterschiede zwischen Deutschland und Ihrem Auswanderland?
Kultur (Schweizer sind sehr konservativ & die Deutschen werden nicht immer gern mit ihrer offenen und vorlauten Art angenommen). Die Schweiz lebt im Wohlstand und es erstaunt mich immer wieder, wie groß die qualitativen Unterschiede beim Essen sind oder was Unternehmen für Benefits für ihre Mitarbeiter ausgeben).
Was vermissen Sie am meisten an Deutschland?
Familie.
Was machen Sie gegen Heimweh?
Aktiv auf Facebook sein und Bilder reinstellen für die Familie, skypen und telefonieren.
Ihr Ratschlag für zukünftige Auswanderer:
Mit der Zeit gewöhnt man sich an alles. Man sollte immer schön auf die Einheimischen schauen und sich an diese halten. Sich selber nicht zu sehr unter Druck setzen. Erfahrungen sammeln und daraus lernen. Andere Kultur muss angenommen werden!