Expat-Ländersteckbrief Schweiz

Das beliebteste Auswanderungsland der Deutschen

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Auswandern in die Schweiz

Mit einem Blick auf unseren Expat-Ländersteckbrief sieht man schnell, warum die Schweiz 2013 das beliebteste Auswanderungsland der Deutschen ist. Die Jobchancen stehen hier mehr als gut: Das Land liegt auf Platz eins der Weltrangliste. In der Schweiz werden hohe Gehälter gezahlt, doch dafür sind die Lebenshaltungskosten auch deutlich teurer als in Deutschland.

Die Eidgenossenschaft ist für ihre Rechtsstaatlichkeit und Ordnung bekannt. Sie gilt immer noch als eines der integersten Länder der Welt. Auf dem aktuellen Korruptionsindex ist sie allerdings von Platz sechs auf Rang sieben abgerutscht. Wie "Transparency International Schweiz" mitteilt, mache das Land kaum Fortschritte beim Schutz von Whistleblowern oder bei der Parteienfinanzierung.

Wegen ihrer beeindruckenden Natur ist die Schweiz ein Paradies für Bergsteiger und Outdoor-Sportler: Es gibt über 3350 Gipfel, die jeweils eine Höhe von über 2000 Metern haben. Die zwölf höchsten schweizer Berge liegen alle in den Walliser Alpen.

Die Eidgenossen haben ein stabiles und sicheres Land, das bei der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Platz eins belegt. Dass die Schweizer damit durchweg recht zufrieden sind, besagt der internationale Glücksindex. Man kann also durchaus verstehen, warum es viele Deutsche in die kleine Schweiz zieht.

Einreise in die Schweiz

Obwohl die Schweiz mitten in Europa liegt, gehört das Land nicht zur EU. Die Ein- und Ausreise ist daher nicht ganz so frei möglich wie im Rest der europäischen Union. Planen Sie dauerhauft in die Schweiz auszuwandern, müssen Sie zunächst eine Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung einholen. Erst dann können Sie sich um einen Job und einen Arbeitsvertrag bemühen. Ohne diese dürfen Sie nicht dauerhaft in der Schweiz leben. Einzige Ausnahme: Sie können ausreichend Vermögen nachweisen. Sobald eines der beiden Kriterien erfüllt ist, führt der nächste Weg zum zuständigen Amt des Kantons.

Eine Anmeldung in einer neuen Wohngemeinde muss spätestens 14 Tage nach der Einreise erfolgen. Dort können Sie dann eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Wichtig bei einem neuen Job: Die Anmeldung muss unbedingt vor dem ersten Arbeitstag erfolgen. Der anschließende Familiennachzug ist in der Regel unproblematisch, muss aber auch beantragt werden. 

Wohnen

Es ist für deutsche Auswanderer in der Schweiz nicht so einfach, eine Wohnung zu finden. Da der Wohnungsmarkt in der Schweiz sehr knapp ist, müssen die meisten Interessenten für eine Wohnung in Konkurrenz treten. Die meisten Vermieter in der Schweiz bevorzugen lokale Bewerber. Ausländische Bewerber müssen in der Regel höhere Kautionen als lokale Bewerber zahlen. Zudem müssen sie einen lokalen Kontakt haben, der für sie bürgt. Daher kann es für ausländische Interessenten schwierig sein, eine Wohnung in der Schweiz zu finden.

Wohnen in der Schweiz ist teuer als in Deutschland. Insbesondere in den größeren Städten wie Zürich oder Genf muss man tief in Tasche greifen.

Freizeit und Kultur

Die Schweizer verbringen ihre Freizeit gerne in der Natur. Wandern, Bergsteigen, Skifahren oder Radfahren gehören dabei zu den beliebtesten Outdoor-Aktivitäten. Die malerische Landschaft, einschließlich Seen, Flüsse und Wälder bieten hier zahlreiche Möglichkeiten direkt vor der Haustür. Die Schweizer sind allgemein sehr gesellig. Sie unternehmen gerne etwas mit Familie und Freunden. Gutes Essen darf dabei nicht fehlen. So trifft man sich oft in guten Restaurants und tauscht Neuigkeiten aus.

Sicherheit

Die Kriminalitätsrate in der Schweiz ist im Vergleich zu anderen Ländern niedrig. Es herrscht ein geringes Risiko für Gewaltverbrechen.

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