Orient-Institut Beirut
Das Orient-Institut wurde 1961 in Beirut gegründet und wird auch heute noch u.a von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG), vom Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT, heute BMBF), der Fritz-Thyssen-Stiftung und der Volkswagenstiftung unterstützt. Das Institut konnte sich fest im wissenschaftlichen Umfeld Beirut etablieren. Die sich verschlechternde Lage im Bürgerkrieg zwang jedoch die Mitarbeiter 1987, Beirut zu verlassen und in Istanbul Quartier zu nehmen.
Das Orient-Institut Beirut (OIB) ist ein unabhängiges akademisches Forschungsinstitut der Max-Weber-Stiftung. Es führt interdisziplinäre Forschungen zur arabischen Welt und zur Region Westasien und Nordafrika durch. Die Forschungsgemeinschaft besteht aus langjährigen wissenschaftlichen Mitarbeitern aus Deutschland und kurzfristigen Gastwissenschaftlern aus aller Welt, die die wichtigsten Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften vertreten, darunter Islam- und Arabistik, Geschichte und Anthropologie des Nahen Ostens sowie Soziologie und Politikwissenschaften.
Das OIB ist auch ein langjähriger Partner akademischer Einrichtungen im Libanon und in der gesamten Region. Es zielt darauf ab, die akademischen Beziehungen in der MENA-Region zu fördern und forscht zunehmend in überregionalen Perspektiven.
Einer der großen akademischen Schätze des OIB ist seine öffentliche Forschungsbibliothek, in der sich wichtige Sammlungen von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen befinden.