Steuererklärung

Übersicht der Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland

06.03.2016

Das Bundesministerium für Finanzen hat eine Übersicht über den gegenwärtigen Stand (1.1.2016) der Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und der Abkommensverhandlungen veröffentlicht.

Das Begleitschreiben fasst zusammen, dass das deutsch-jugoslawische DBA vom 26.3.1987 aufgrund von entsprechenden Vereinbarungen über seine Fortgeltung im Verhältnis zu folgenden Staaten gilt: Republik Bosnien und Herzegowina (BGBl. 1992 II S. 1196), Republik Serbien (Namensänderung; ehem. Bundesrepublik Jugoslawien BGBl. 1997 II S. 961), Republik Kosovo (BGBl. 2011 II S. 748) und Montenegro (BGBl. 2011 II S. 745).

Des Weiteren betont das Begleitschreiben, dass Vereinbarungen über die Fortgeltung des deutsch-sowjetischen DBA vom 24.11.1981 mit folgenden Staaten geschlossen wurden: Republik Armenien (BGBl. 1993 II S. 169), Republik Moldau (BGBl. 1996 II S. 768) und Turkmenistan (Bericht der Botschaft Aschgabat vom 11.8.1999 - Nr. 377/99).

Das DBA mit der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik vom 19.12.1980 ist infolge der Fortgeltungsvereinbarungen (BGBl. 1993 II S. 762) sowohl für die Slowakische Republik als auch die Tschechische Republik anwendbar.

Ferner erinnert das BMF-Begleitschreiben daran, dass das zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der VR China abgeschlossene DBA vom 10.6.1985 in Hongkong nicht anwendbar ist. Eine Einbeziehung Hongkongs in den Geltungsbereich des DBA China wird auch nicht angestrebt.

Das besondere Gesetzgebungsverfahren zum im Dezember 2011 unterzeichneten Abkommen mit Taiwan und der anschließende Notifikationsaustausch ist 7. November 2012 in Kraft getreten (BGBl. 2012 I S. 2461; BStBl 2013 I S. 33).

Die Übersicht der Abkommen und das Begleitschreiben sind auf der Internetseite des Bundesministeriums für Finanzen abrufbar.