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Konrad-Adenauer-Stiftung - Auslandsbüro Kenia

 Maßnahmen und Ziele der KAS in Kenia

 

Schwerpunkt der Arbeit der KAS ist die Förderung und Konsolidierung der Demokratie. Die Implementierung der neuen Verfassung ist entscheidend für den politischen Fortschritt und die Stabilisierung der Demokratie. Die Verfassung fordert, dass die Bürger Kenias, die Zivilgesellschaft und Religionsgemeinschaften, Parteien und andere wichtige Akteure in ihren Implementierungsprozess eingebunden werden. Es ist unerlässlich, dass alle staatlichen Akteure über fundiertes Wissen über die neuen verfassungsrechtlichen Regelungen verfügen und die Öffentlichkeit häufiger und enger als zuvor in den politischen Prozess einbezogen wird.

 

Um dies zu erreichen kooperiert die KAS mit allen relevanten Akteuren in sogenannten Fokus-Counties. Auf der nationalen Ebene arbeitet die KAS mit politischen und wirtschaftlichen Akteuren, wie zum Beispiel mit der kenianischen Handelskammer, der „Kenyan Land Alliance“ und den politischen Parteien der demokratischen Mitte, die sich mit den Fragen der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des Landes sowie dem Implementierungsprozess der Dezentralisierung und anderer Verfassungsreformen befassen. Auf der Ebene der Counties arbeitet die KAS ebenfalls mit politischen Repräsentanten, Nicht-Regierungs Organisationen sowie mit Vertretern der Zivilgesellschaft zu diesen Themen zusammen. So wird die nationale Ebene mit der ihr untergeordneten County-Ebene verbunden.

Jedoch soll auch die Zivilgesellschaft eine entscheidende Rolle in der Politikgestaltung spielen. Die Schaffung einer sub-nationalen Ebene in Form der 47 County-Parlamente stellt eine einmalige Gelegenheit dar, die vormals große Lücke zwischen Zivilgesellschaft und politischen Eliten zu schließen. Daher bindet die KAS auch die Graswurzelebene ein, auf welcher sie sich auf die Stärkung von Frauen und Jugendlichen konzentriert. Durch Workshops und Seminare zum Thema Bürgerrechte und –pflichten tragen wir dazu bei, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer Fähigkeit zu stärken, am politischen Prozess teilzunehmen, ihre Rechte wahrzunehmen und Politiker für ihr Handeln zur Verantwortung zu ziehen.

 

Darüber hinaus fördert ein von der EU kofinanziertes und von der KAS implementiertes Projekt zur Dezentralisierung die Bürgerbeteiligung in ausgewählten Counties. Das Projekt legt außerdem den Schwerpunkt auf die Stärkung von Kapazitäten staatlicher und nicht staatlicher Akteure für die Implementierung einer effizienten dezentralisierten Regierungsführung. Ein angestrebtes Ziel ist dabei, zu einem verantwortlichen und transparenten Regierungssystem auf County- und nationaler Ebene in Kenia gemäß der neuen Verfassung beizutragen. Seit 2015 engagiert sich die KAS auch für die Krisenprävention durch die Förderung von guter Regierungsführung im Bereich der Ernährungssicherheit. Im Rahmen eines vom BMZ geförderten Projekts sollen politische Entscheidungsträger unterstützt werden, rechtzeitig auf Ernährungsmängel zu reagieren und angemessene Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dabei sollen die Kapazitäten der County-Regierungen im Norden Kenias gestärkt werden. Die Vertreter der Zivilgesellschaft, der Opposition und der Medien können außerdem eine Kontrollfunktion bei diesem Prozess erfüllen und durch Diskussionsforen, Advocacy-Kampagnen sowie kritische Berichterstattung die Regierung zur Verantwortung ziehen.

 

Neben den Themen der Demokratiekonsolidierung und der Stärkung der Zivilgesellschaft konzentriert sich die KAS auf die Förderung der Sozialen Marktwirtschaft in Kenia. Unsere Zielgruppe sind hier Arbeitgeberorganisationen, deren Aufmerksamkeit wir auf die Prinzipien und Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft lenken. Wir zeigen auf, wie Arbeitgeber, Arbeitnehmer und die nationale Wirtschaft von der Schaffung eines Umfelds der Sozialen Marktwirtschaft profitieren können. Dabei fördern wir auch faires Management im Rohstoffabbau.

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