Studierende mit Notebook vor der Universität

Zahl deutscher Studenten im Ausland steigt

16.02.2024

Laut einer aktuellen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die Anzahl deutscher Studierender an ausländischen Hochschulen im Jahr 2021 deutlich an. Insgesamt waren 137.700 deutsche Studierende im Ausland eingeschrieben, was einem Zuwachs von 3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Besonders stark war der Anstieg in den Vereinigten Staaten, Österreich und Portugal. Allein in den USA stieg die Zahl deutscher Studenten um 3.200, gefolgt von einem Zuwachs um 2.300 in Österreich und 1.000 in Portugal. Den prozentual größten Zuwachs gab es mit 74% in Kroatien.

Die drei beliebtesten Zielländer deutscher Studenten waren im Jahr 2021 Österreich, die Niederlande und die Schweiz. Insgesamt entschieden sich mehr die Hälfte der deutschen Auslandsstudierenden für eines dieser drei Zielländer. Das Vereinigte Königreich verlor hingegen an Attraktivität. Mit einem Rückgang um 12 % ist es damit erstmals seit 2013 nicht mehr unter den Top 3.

Ein interessanter Trend zeigt sich auch im Bereich der Humanmedizin. Um Zulassungsbeschränkungen in Deutschland zu umgehen, zieht es viele deutsche Studenten immer öfter nach Osteuropa. So waren beispielsweise 73 % (ca. 416 von 570) der deutschen Studierenden in Litauen im Fach Medizin eingeschrieben, in Ungarn 64 % (ca. 2223 von 3474) und in Polen 59 % (854 von 1448). 

Die steigende Zahl deutscher Studenten im Ausland spiegelt den wachsenden internationalen Austausch und das Interesse an interkulturellen Erfahrungen wider. Junge Menschen suchen zunehmend die Möglichkeit, ihre Erfahrungen im Ausland zu sammeln.

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